Vieles wird als leichter und schöner dargestellt als es eigentlich ist.
So auch alles rund ums Thema Familiengründung und -werdung. In Filmen und Büchern sieht es so oft so einfach aus, dieses Schwanger-Sein. Dann kommt eine kurze Geburt, natürlich liegend, mit lauten Schreien (ein anderes Thema, dass ich vielleicht mal in einem eigenen Beitrag angehe) und dann liegt das wunderbare kleine Baby in den Armen und alle sind für immer glücklich. Happy End.
Dass es nicht immer ganz so einfach ist, vor allem dorthin und dass genau das okay ist – unter anderem für das soll #echtSchwanger stehen.
Schon in Leonies erster Schilderung ihrer Geschichte liegt sehr viel Herzblut. Dass es kein leichter Weg war hierhin, endlich kurz vor der Geburt des ersten Kindes zu stehen. Und auch, dass die Schwangerschaft selbst kein reiner Gang über den Regenbogen ist.
Leonie und Uche verbringen ihre gemeinsame Zeit gerne mit der Familie und mit ihren Freunden, von denen sie einige in ihrer gemeinsamen Kirche haben. Der Glaube ist ein starkes Bindeglied in der Beziehung der beiden. Gott finden manche in der Kirche, andere in der Natur. Und da die beiden hier (also in der Natur) auch sehr gerne ihre Zeit verbringen, haben wir uns für einen Shooting-Ort genau dort entschieden. Auf einem Feld zwischen Bad Vilbel und Berkersheim, auf der einen Seite gesäumt vom sommerlichen Acker, auf der anderen Seite von Bäumen und einem schon recht hoch gewachsenen Maisfeld treffen wir uns.
Das mit dem Treffpunkt vereinbaren muss ich allerdings scheinbar noch üben, nachdem ich erstmal in die falsche Richtung laufe und obwohl ich wesentlich früher als zur vereinbarten Zeit am Feld bin, erst mal zehn Minuten zu spät an den Ort stoße, wo die beiden schon warten. An der Stelle: Entschuldigung dafür. Und dann prompt vergesse, mich vorzustellen.
Die beiden sind allerdings so warm und offen in ihrem Wesen, dass man sich gleich wohl fühlt.
Für mich steht jedoch vor allem im Fokus, dass sich alle VOR der Kamera wohlfühlen. Es geht nicht darum, gekonnte und perfekte Modelposen einzunehmen. Manchmal werden Posen zu Hilfe genommen, ja. Das mache ich aber eher, damit es etwas zu tun gibt und weil dazwischen oft schöne Momente passieren. Und öfters als nicht sind es genau die Sekunden, die euch in eurem Wesen zeigen. So habe ich auch bei Leonie und Uche das Gefühl, dass da ganz viel Vertrauen, Nähe und Liebe zwischen den beiden ist. In den Momenten zwischendrin darf herzhaft gelacht, gekuschelt und einander wertgeschätzt werden.
Die Reise hin zur Schwangerschaft war für die beiden nicht so einfach wie erhofft und sie sich vorgestellt hatten. Manchmal war es eher schwer und auch ein längerer Weg zwischen Hoffen und manchmal auch Bangen. Nun aber haben sie ihren Wunsch erfüllt bekommen und ihr persönliches, großes Wunder wächst jeden Tag. Auch im Freundeskreis machen die beiden die Erfahrung, dass es durchaus nicht immer so leicht sein muss, wie vorgestellt. Dass es auch dazu gehört, dass es manchmal leider nicht klappt wie gewünscht. Und wie wertvoll es dann schlussendlich ist, wenn die Schwangerschaft dann da ist. Gründe noch und nöcher, ein Schwangerschaftsshooting zu machen und den Babybauch zu feiern.
Der Babybauch an sich ist ein weiteres Thema, das diffizil sein kann. Wird doch in Social Media und Co. allzu oft der makellose Körper propagiert, der natürlich auch in der Schwangerschaft funktionieren und „perfekt“ sein muss. Selbstverständlich gehört dann ebenfalls der „After Baby Body“ zum guten Ton, dem man nach zwei Wochen schon nicht mehr ansieht, was der Körper da gerade geleistet hat, ein Lebewesen wachsen zu lassen. Und nebenbei immer noch leistet, dieses Lebewesen auch außerhalb des Körpers weiter wachsen und groß werden zu lassen.
Umso schöner, dass Leonie, die natürlich nicht fern von diesen Einflüssen ist, sich in diesem Moment einfach über ihre Kugel freut. Erst recht, da die Schwangerschaft oft auch schwer sein kann, anstrengend. Das Leben anstrengender wird, je größer das Baby und Glück werden. Etwas, das nebeneinander bestehen darf.
Mein persönliches Highlight aus unserem Shooting war der Moment, als wir die Picknickdecke ausgebreitet haben und etwas ganz besonderes gezückt wurde: Leonie und Uches Hochzeitsalbum. Nachdem die ersten paar Seiten durchgeblättert waren, merkte man förmlich, wie sämtliche Anspannung von ihnen wich. Beim Anblick ihrer Familie und der Freunde leuchteten die Augen auf. Dass sie eine wichtige Rolle im Leben der beiden spielen, das war spätestens in diesem Augenblick mehr als klar. Schon bei unseren Telefonat hat Leonie erzählt, welch großen Teil sie ausmachen. Schon beim Kennenlernen waren die jetzigen Freunde dabei und jetzt auch nicht mehr wegzudenken.
Liebe Leonie, lieber Uche, vielen Dank, dass ihr bei meinem Projekt mitgemacht habt und eure Geschichte teilt. Ich wünsche euch für die weitere Schwangerschaft und erst Recht die Zeit danach, dass Gott für euch weiterhin den Weg begleitet und ihr die Ruhe und den Frieden findet, den ihr wollt.
Wenn auch du dir natürliche, persönliche Bilder wünschst – vielleicht in der Schwangerschaft, mit deinem Neugeborenen oder als kleine Familie – dann melde dich gern bei mir.










